Diese Übersicht (sotiert nach den Erscheinungsjahren) konzentriert sich auf Dokumentationen und Dokumentarfilme, welche Fachkräfte und Adressat*innen sowie Nutzer*innen der Sozialen Arbeit thematisieren.
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Regie: Lilith Kugler (*1991)
Chris lebt sein einigen Jahren auf der Straße in Berlin. Er ist suchtkrank und konsumiert täglich Heroin. Gemeinsam mit seinem Freund Alex sieht er die S-Bahnstation Friedenau als seine "zu Hause" an. Dort hat er Kontakte zur Nachbarschaft, von denen sich einige um ihn kümmern. Durch Überkonsum und die Folgen, beschließt er, dass er weg muss von der Straße und dem Heroinkonsum.
Auf sensible Art und Weise wird Chris in seinem Alltag auf der Straße und der ständigen Herausforderung der Beschaffung von Drogen begleitet. Es wird gezeigt, wie sich trotz seiner widrigen Lebensbedigungen sein Kontakt zur Familie gestaltet, welche Sehnsüchte und Wünsche ihn begleiten und er mit (professioneller) Untersützung die Herausforderung des Entzugs eingeht.
Drehbuch und Regie: Astrid Schult (*1979)
17 Jahre nach der ersten Dokumentation (Zirkus is nicht - Eine Kindheit in Armut > s. unten) wird Dominik erneut filmisch begleitet. Es wird berichtet, wie es in seinem Leben nach dem ersten Film weitergegangen ist. Dominik selbst gibt Einblicke, wie er seine Kindheit aus heutiger Sicht erlebt hat und welchen Einfluss diese auf sein aktuelles Leben hat. Auch gibt es erneute Interviews mit Dominiks Mutter und weiteren Akteur*innen (Jugendamt, Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung), welche sich kritisch mit den Gegebenheiten und Rahmenbedingungen von Dominiks Leben auseinandersetzen.
Drehbuch und Regie: Tine Kugler (*1971), Günther Kurth (*1970)
Gedreht über einen Zeitraum von 10 Jahren, zeigt dieser Langzeit-Dokumentarfilm das Leben des jungen Kalle und seinen Alltag in Berlin-Marzahn. Kalle wird in seinem Leben früh selbstständig und gerät mit dem Gesetz in Konflikt.
Der Dokumentation gelingt es, eine lebensgeschichtliche Betrachtung von Kalles Leben, seinen Wünschen, Sehnsüchten und Suchbewegungen zu zeigen, ohne dabei voyeuristisch zu wirken. Es wird gezeigt, inwieweit strukturelle soziale Ungleichheiten Einfluss auf Biografien haben, aber auch bereits kleine Impulse von (professioneller) Hilfe und Vertrauen eigene Kräfte und Motivation bei Kalle zur Bewältigung seines Lebens fördern.
Ein Film von: Farah M'haimdat, Marion Mück-Raab und Megan Ehrmann
Eine Dokumentation aus der Reihe "Berufung? Deutschlands wichtigste Jobs". Begleitet werden Lara Sommer, welche anfängt im Jugendamt zu arbeiten und Karl Kayser, welcher kurz vor dem Ruhestand steht und seit vielen Jahre in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit tätig ist. Neben den Protagonist*innen werden ebenso die jeweiligen Handlungsfelder skizziert.
Drehbuch und Regie: Jennifer Gunia
Die Hochhaussiedlung am Canarisweg in Hannover-Mühlenberg gilt als "sozialer Brennpunkt" und trägt die Zuschreibung, ein "gefährliches Quartier" zu sein. Etwa 560 Wohnungen sind in den teils 14-stöckigen Betonplattenbauten im Canarisweg untergebracht.
Im gesamten Staddteil Mühlenberg wohnen auf engem Raum mehr als 7.400 Menschen (ca. 2.000 Menschen alleine im Canarisweg) aus über 50 Nationen. Jede vierte Person ist unter 18 Jahren alt.
Lange Zeit wurde wenig in die Häuser und Wohnungen investiert und auch infrarstrukturelle Herausforderungen sind deutlicher zu spüren als in anderen Stadtteilen Hannovers.
In dieser Dokumentation wird ein EInblick in den Stadtteil gegeben. Es werden sowohl professionelle Sozialarbeiter*innen, Stadtteilpolizist*innen, Lehrer*innen und Erzieher*innen in ihrer alltäglichen Arbeit gezeigt, als auch Interviews mit Bewohner*innen geführt und Bürger*innen begleitet, die sich mit ihrem Wohnort identifizieren und solidarische Aktivitäten organisieren.
Ein Film von: Daniela Hoyer
Die Dokumentation begleitet zwei Sozialarbeiter:innen in unterschiedlichen Handlungsfeldern. Sabine B. arbeitet im Sozialamt, leitet das angegliederte Seniorenbüro und begleitet Senior*innen in herausfordernden und krisenhaften Lebensituationen.
Pablo M. ist in der sozialpädagogischen Familienhilfe und damit in der aufsuchenden Arbeit tätig. Gezeigt werden hierbei vor allem Einelternfamilien.
Aufgegriffen werden dabei die Spannungsfelder von Nähe und Distanz sowie von Hilfe und Kontrolle. Zugleich wird die personenbezogene Psychohygiene thematisiert.
Drehbuch und Regie: Astrid Schult (*1979)
Dominik ist 8 Jahre alt und lebt mit seiner Familie (Mutter und zwei Geschwister) in Berlin-Hellersdorf. Er muss viel Verantwortung übernehmen, um die alltäglichen familiären Herausforderungen bewältigen zu können. Dabei werden innere und äußere Konflikte deutlich, da Dominik Überforderung erfährt und zugleich eigene Wünsche und Bedürfnisse artikulert, die ihn in Konflikt- und Spannungssituationen hineinbringen.
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